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Industrie im Rheinischen Revier – Energieversorgungskonzepte am Beispiel der Papierindustrie Düren

Summary:

Am Beispiel der Papierindustrie Düren wird aufgezeigt, welchen Einfluss die Energieversorgungskosten und die Versorgungssicherheit für den Fortbestand der Region hat. Im Hinblick auf die in den nächsten Jahren dynamische Entwicklung des Energiemarktes in Deutschland muss die derzeitige Energieversorgung in der Industrie stabilisiert werden. Der aus heutiger Sicht primäre Energieträger der Zukunft Wasserstoff und die aktuellen Entwicklungspfade müssen einbezogen werden. Der TTR kommt zu dem Ergebnis, dass die Strategie der Industrie bis zum Umstieg auf Wasserstoff die Beibehaltung bisher eingesetzter Energieformen sein sollte, um Zwischeninvestitionen durch Brennstoffwechsel zu vermeiden, die die Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs gefährden können. Erst bei Vorliegen einer langfristig belastbaren Energiestrategie sollte dann über Investitionen in die Region und die betroffenen Unternehmen entschieden werden.

Im Einzelnen:

In verschiedenen Studien und fortlaufender Kommunikation hat der TTR die Bedeutung einer global wettbewerbsfähigen und stabilen Energie- und Strombasis dargelegt und begründet. Investoren in einer global orientierten Wirtschaft werden umworben, gefördert und können auf die lukrativsten Rahmenbedingungen zugreifen.

Eine zentrale Bedeutung kommt für die Investitionsbedingungen den vorhandenen Wertschöpfungsketten und der immer stärkeren Bedeutung der Environmental Social Governance zu. Wichtig sind klare dabei verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit, da die meisten Industrieinvestitionen eine Amortisationszeit von mehr als 10 Jahren haben.

Für viele Industrieunternehmen sind die Energiekosten ein ausschlaggebender Faktor für die globale Konkurrenzfähigkeit. Ausgehend vom bestehenden Mix in der Energieversorgung müssen Strategien geschaffen werden, um den Übergang zu Zukunftstechnologien wie Wasserstoff zu modellieren, zu optimieren langfristig wirtschaftlich abzusichern, ohne die Konkurrenzfähigkeit der Industrie auf dem Weg dorthin im globalen Wettstreit zu verlieren. In der hochentwickelten wissenschaftlich / technisch / kulturellen / industriellen Wertschöpfungskette der Region müssen alle Elemente nutzbar gemacht werden können und nutzbar bleiben, damit kein Bruch entsteht.
Heute werden aber bereits für viele dieser lokalen Unternehmen die Entscheidungen nicht mehr in der Region, sondern in global orientierten Konzernzentralen meist im Ausland gefällt.

Daher müssen für die Unternehmen der Region deutliche und verlässliche Randbedingungen langfristig bestehen können, damit global wettbewerbsfähige Voraussetzungen für Investitionsentscheidungen in den Konzernzentralen geschaffen werden können. Die Unternehmen der Region sind größtenteils mittelständisch geprägt und verfügen daher über ein hohes Potential für Innovation, Kundenorientierung und Flexibilität. Dies ist die ideale Basis für Projekte der Zukunftsregion Rheinland (ZRR) im Zuge des Strukturwandels.

Die Industrie im Dürener, Aachener und Euskirchener Raum bietet viele gut bezahlte und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Im Zusammenspiel mit der Hochschullandschaft gilt es die industriellen Zukunftspotentiale in Branchen wie z.B. Papier, Zucker, Lebensmittel, Mobilität, Energie/Strom oder Agrobusiness zu realisieren, was ein wichtiger Aspekt im anstehenden Strukturwandel bis 2038 ist, der von zahlreichen Projekten in der ZRR flankiert wird.

Neben den Chancen für die Region können diese Potentiale ebenfalls für die Umsetzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung zur Umsetzung der Ziele aus der Klimakonferenz von Paris genutzt werden. Hier sind insbesondere die geschlossenen Wertstoffketten, hohe Energieeffizienz und die Faktor-3-Kompetenz der Region Schlüsselfaktoren.

Die Faktor-3-Kompetenz beschreibt den Fakt, dass jede Tonne CO2, die für die Produkte aus der Region erzeugt wird, global die Erzeugung der dreifachen Menge CO2 vermeidet, die ansonsten global für die Erzeugung dieser Produkte entstünden. Jedes Produkt, das in Deutschland produziert wird, trifft auf einen Markt, in dem es konkurrenzfähig ist.
Entfällt die Produktion in Deutschland, wird der Bedarf des Marktes durch andere globale Anbieter befriedigt. Eine CO2-Bilanz dieser Alternativprodukte führt unter Berücksichtigung unserer geschlossenen Wertstoffketten, der Energieeffizienz, unserer Umwelt- und Sozialstandards, der Transportwege, unserer Forschungs- und Entwicklungsstandards sowie anderer Einflussfaktoren zum Ergebnis, dass im Schnitt bei der Fertigung an anderen globalen Standorten das ca. 3-fache der CO2-Emissionen stattfindet. Allein China hat in seiner Stromproduktion den ungefähr doppelten CO2-Ausstoß wie Deutschland, der in der CO2-Bilanz berücksichtigt werden muss. Die alleinige Betrachtung von CO2 pro Kopf ist dabei nicht zielführend.

Die Region nimmt damit eine führende Position im Sinne der Agenda 2030 der UN ein, die aber durch die lokale Betrachtung auf ein lokales CO2-Budget im Zuge der Klimaschutzgesetzgebung ad absurdum geführt wird. Faktor-3-Kompetenz geht damit über die Anforderungen aus dem ESG hinaus und betrachtet Ökologie, Ökonomie und Soziales inhärent im Sinne der UN-Agenda 2030.

Die Unternehmen der Region sind größtenteils mittelständisch geprägt und verfügen daher über ein hohes Potential für Innovation, Kundenorientierung und Flexibilität. Dies hilft, um im globalen Wettbewerb um Investitionen, Know-How und Finanzkapital bestehen zu können. Politische Entscheidungen nehmen jedoch immer stärker und kurzfristiger Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Industriezweige.

Am Beispiel der Industrie im Bereich Düren und Euskirchen soll dies deutlich gemacht werden.

Der größte Teil der Betriebe erzeugt seine Prozesswärme aus Braunkohle in Form von Braunkohlenbriketts und Braunkohlenstaub als derzeit preiswertestem Brennstoff.

Einige Betriebe der Papierindustrie und eine Zuckerfabrik setzen Braunkohlenbriketts zur Energieversorgung für ihre Wärmeprozesse ein. Mit dem Auslaufen der Brikettierung in der Braunkohle im Rheinischen Revier Ende 2022 kann nur noch Brennstoff aus den neuen Ländern mit höheren Transportkosten eingesetzt werden oder ein Umbau der Feuerungstechnik auf lokalen Braunkohlenstaub erfolgen, der bis 2038 mit dem Auslaufen der Braunkohleförderung zur Verfügung steht.

Der über das „Gesetz zur Reduzierung und zur Beendigung der Kohleverstromung und zur Änderung weiterer Gesetze (Kohleausstiegsgesetz)“ vorgegebene Austiegspfad beinhaltet bereits klar vorgebene Ziele einschließlich deren technischer Umsetzung  zur Reduzierung des CO2-Austoßes, der durch Löschung der freigewordenen CO2-Zertifikate aus dem EU-ETS abgesichert ist. Insofern wäre zu überprüfen, inwieweit eine zusätzliche CO2-Besteuerung der Braunkohlennutzungs-kette trotz des gesetzlich abgesicherten Ausstiegspfades nicht einer Doppelregelung entspricht, die ein wesentliches Ziel des Kohleausstiegsgesetzes, auch die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten, konterkariert.

Ohne CO2-Besteuerung bestünden bis 2038 relativ stabile und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zur Energieversorgung. Mittel- bis langfristig werden die steigenden CO2-Steuern jedoch den Vorteil der preiswerten Braunkohle aufzehren, so dass dann über die in der Zukunft wenig belastbare Preissituation der Zeitpunkt für einen Umstieg auf andere klimaneutrale Brennstoffe zwingend vorgegeben wird.

Die Marktstabilitätsreserve (MSR) der EU, die vor etwa drei Jahren eingeführt wurde, soll durch stärkere Einflussnahme in die Menge der CO2-Zertifikate (insbesondere durch Herausnahme aus der EU-ETS-System) zusätzlich für einen steigenden Preis sorgen.

Mit den am 14.07.21 von der EU verschärften CO2-Minderungszielen wird die MSR weiterhin als Instrument genutzt, um noch mehr CO2-Zertifikate aus dem Markt herauszunehmen. Prognosen gehen von einem CO2 Preis von > 80 € schon bis Ende 2021, ca.100 € bis Ende 2022 aus.

So wird aus einem als Mengensystem angelegten System ein Preissystem und entfernt sich durch die massiven Interessen an höheren Preisen und immer schnelleren CO2-Minderungen vom Markt.

Aus all diesen Gründen kann ein mittelfristig energieintensives Unternehmen kaum noch Investitionen planen, da die Hebelwirkung eines CO2-Preises eingepreist im Strom usw. eine überragende Bedeutung erlangt. Dies stellt langfristige Investitionen – wie zuvor erwähnt – in Frage.

Alternativ bietet sich jedoch auch ein Umstieg auf Gas an, der aber wie der Umbau auf Braunkohlenstaub mit Investitionen verbunden ist. Hinzu kommt, dass die Gasversorgung für diese Betriebe aufgrund vorhandener Netzkapazitäten ggf. nicht sichergestellt werden kann und zusätzliche Investitionen des Netzbetreibers erfordern.

Allein durch den Ausstieg aus der Brikettproduktion sind ca. 1.500 Arbeitsplätze direkt bedroht.
Am Beispiel der Zuckerfabrik: Dort wird aus Rüben Zucker produziert – ein energieintensiver Prozess, für den das Unternehmen bislang auch Braunkohlebriketts aus Frechen-Wachtberg einsetzt. Wenn es den Brennstoff in Kürze nicht mehr gibt, muss schnell Ersatz her. In Betracht kommt aktuell allein Erdgas, obwohl im Zuge eines über mehrere Jahre geplanten Pilotprojektes die Befeuerung mit Rübenschnitzeln getestet wird, was sich in Verbindung mit Biogas als klimaneutrale Option erweisen könnte.

Nun müssen aber zum Weiterbetrieb die Kessel kurzfristig auf Erdgas umgestellt werden. Das bindet Kapital und ist eigentlich ein überflüssiger Zwischenschritt.

Andere betroffene Unternehmen können wegen fehlender Gasversorgung nicht auf eine Wärmeerzeugung mit Erdgas umstellen, da die passend dimensionierte Leitung schlicht nicht vorhanden ist. Zudem entfällt durch die Befeuerung mit Gas die Mitverbrennung von Faserschlämmen aus dem Produktionsprozess, wodurch bisher erhebliche Primärenergieeinsparungen möglich waren. Die naheliegendsten Alternativen als Primärenergieträger wären zum Beispiel Biomasse, Biogas oder Wasserstoff. Für diese Umstellung müsste man jedoch unter Berücksichtigung aller Genehmigungs- und Planungsprozesse sechs bis sieben oder mehr Jahre veranschlagen. Genau solche Kreislaufprozesse müssen im Sinne einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft im Sinne des Klimaschutzabkommens und unserer Faktor-3-Kompetenz gefördert und weiterentwickelt werden.

Stattdessen müssen Unternehmen nun die Umstellung auf andere Brennstoffe forciert betreiben. Der Beschluss zur Schließung der Brikettproduktion als Folge des Braunkohleausstiegs führt damit zu zeitlichen Engpässen und einem kurzfristigen Investitionszwang. Ob das im globalen Markt mit Beibehaltung der Konkurrenzfähigkeit realisiert werden kann, ist offen.

Eine Lösung wäre, den von der Schließung der Brikettfabrik betroffenen Unternehmen entgegenzukommen. In Anlehnung an den geplanten Kohleersatzbonus, den es für KWK-Anlagen geben soll, sollte es einen „Wärmeersatzbonus“ für die Betreiber der Anlagen geben, die nun kurzfristig umgerüstet werden müssen.

Eine nachhaltige und langfristig kalkulierbare Politik im Sinne der UN-Agenda 2030 erfordert aber auch eine langfristige Entwicklung der zukünftigen Möglichkeiten, die die Märkte, Technologien und die Gesellschaft bietet. Auf Landes- Bundes und EU-Ebene wurden gerade in der letzten Zeit Wasserstoffstrategieen verabschiedet und Projekte im großen Umfang auf Kiel gelegt. Auch in den Projekten des ZRR finden sich zahlreiche Projekte, die Klimaschutz, Energiekonzepte oder Wasserstoff beinhalten. Im Sinne einer bestmöglichen Strategie für die Region sollte hier eine frühzeitige Koordination der Einzelprojekte durch den ZRR erfolgen.

Im Hinblick auf die in den nächsten Jahren dynamische Entwicklung des Energiemarktes in Deutschland muss die derzeitige Energieversorgung in der Industrie eher stabilisiert, denn kurzfristig auf Lösungen ohne Zukunftsoptionen wie z.B. Gas umgestellt zu werden. Erst bei Vorliegen einer langfristigen Energiestrategie kann dann über belastbare Investitionen in die Region entschieden werden.

Unter Berücksichtigung der verschiedensten betrachteten Projekte wird aus heutiger Sicht Wasserstoff der primäre Energieträger der Zukunft sein, um die Bedarfe klimaneutral zu befriedigen.

Der TTR kommt zu dem Ergebnis, dass die Strategie der Industrie bis zum Umstieg auf Wasserstoff die Beibehaltung bisher eingesetzter Energieformen wie z.B. der Braunkohlenstaubversorgung sein sollte, um Zwischeninvestitionen durch Brennstoffwechsel auf Gas zu vermeiden, die die Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs gefährden können.
Dies setzt aber auch voraus, dass die Brennstoffversorgung weiterhin gewährleistet ist. Hier muss die Politik belastbare Rahmenbedingungen für die Standorte schaffen, um solche Brüche wie den kurzfristigen Entfall der Brikettversorgung künftig zu vermeiden. Auch die Frage eines „Wärmeersatzbonus“ für die Betreiber der Anlagen, die wegen kurzfristiger politischer Entscheidungen ohne Not umgerüstet werden müssen, muss geklärt werden.
Der bisherige gesellschaftliche Konsens, den Kohleausstieg bis 2038 entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen umzusetzen, ist dazu unabdingbar. Diskussionen um einen beschleunigten Kohleausstieg gefährden ganze Wirtschaftsregionen, insbesondere das Rheinland.

Hier ist der TTR derzeit mit verschiedenen Stakeholdern im Gespräch, um langfristig stabile Rahmenbedingungen zu schaffen.

Die Region Rheinland ist bereits heute weltweit die bestaufgestellte Wasserstoff-Region mit allen Voraussetzungen, um die zu erwartenden Entwicklungen auf diesem Gebiet bestens zu nutzen und in Dienstleistungen, Produkte und Systeme für die 8 -10 Mrd. Menschen der Weltgemeinschaft auf Basis der UN Agenda 2030 und des Pariser Klimaschutzabkommens zur Verfügung zu stellen.

Der TTR arbeitet außerdem an einer Reihe von Projekten in den Bereichen Ernährung, nachhaltiges Bauen, Wasserstoff, Kreislaufwirtschaft, Agrobusiness und E-Mobilität, um die vorhandenen Potentiale der Region für die verschiedensten Branchen nutzbar zu machen.

Die bereits heute anfallenden Wasserstoffpotentiale in der Kreislaufwirtschaft gilt es zu nutzen und weiterzuentwickeln, damit die Mengen und deren Möglichkeiten bereits heute in unserer wissenschaftlich/technisch/kulturellen/industriellen Wertschöpfungskette nutzbar gemacht werden können, damit kein Bruch entsteht.

Der TTR schlägt daher vor – wie an den Beispielen sichtbar gemacht – die heute bestehende Energie- und Strombasis zu nutzen und ggf. zu ertüchtigen. Dies schafft die energiewirtschaftliche Basis für lohnende Investitionen in die Region, fördert und erhält gut bezahlte Arbeit jenseits von Subventionen.

Da mittel- bis langfristig Wasserstoff genutzt werden kann, kann man sich auf die zu erwartende Entwicklung in der Wasserstofftechnologie und Wasserstoffwirtschaft einzustellen und diese als Reallabor nutzen und mit beeinflussen.

 

Autor:

Think Tank Rheinland                       Dipl. Ing. Wilhelm Stock

Wir laden Sie ein

Wir, der Think Tank Rheinland (TTR) möchten Sie einladen. Machen Sie bei uns mit, gestalten Sie die Zukunft für sich und die Gesellschaft.

Menschen in Verantwortung stehen vor immer größeren Herausforderungen, die sich nur gemeinsam bewältigen lassen. Wir brauchen mehr Miteinander. Wir brauchen ein übergreifendes Konzept.

Dieses Konzept gibt es mit der Agenda 2030, die 2016 von der UN beschlossen und von EU, Deutschland und den Bundesländern übernommen wurde.

Die Agenda 2030 ist eine Fortschreibung der Agenda 21 Rio. Ziel der Agenda 2030 ist das Zusammenwirken der maßgeblichen gesellschaftlichen Sektoren und ihrer Stakeholder. Die Sektoren sind: Ökologie, Soziales und Ökonomie. Häufig wurden sie nur einzeln betrachtet und ihre Abhängigkeit voneinander ignoriert. Dies muss enden, da ihr Miteinander ein großes Potenzial entfalten kann. Kräfte werden gebündelt und nicht gegeneinander ins Feld geführt.

Der TTR lädt Sie ein, machen Sie bei uns im Rheinland bringen Sie sich ein, selbst dann, wenn Sie in einem anderen Bundesland leben. Überprüfen Sie für sich, welche Bedeutung das Rheinland für Sie hat, denn das Rheinland ist nicht irgendeine Region. Sie ist stark wirtschaftlich und wissenschaftlich geprägt und bietet eine Wertschöpfungskette, die weltweit ihresgleichen sucht. Wissenschaftlich, technisch, als auch kulturell. Das Rheinland ist eine Wirtschaftskraft die maßgeblich zum Erfolg Deutschlands beträgt und Arbeitsplätze sichert, Sozialleistungen ermöglicht und zu ökologischen Erfolgen beiträgt.

Mit dem Kohleausstieg werden Milliarden Steuergelder in diese Region fließen, um eine Zukunft jenseits der Kohle zu gestalten. Diese Mittel gilt es nicht nur im Interesse des Rheinlandes einzusetzen. Wir sollten Sie gemeinsam für Deutschland und für die Weltgemeinschaft nutzen. Der TTR arbeitet konsequent auf der Basis der UN/Agenda2030 und das mit großem Erfolg. Immer mehr Menschen, ob Bürger, Unternehmer, Gewerkschafter oder Politiker arbeiten in ganz konkreten Projekten mit.

Mit unseren Projekten beweisen wir, dass die UN/Agenda 2030 über den Lebenszyklus eines Produktes dreimal mal mehr CO2 einspart, als bei der Herstellung des Produktes anfällt (Faktor 3). Dies geschieht im Sinne der Pariser Klimaschutzvereinbarung.

Wir beweisen, dass durch uns begleitete Projekte, weniger Ressourcen aufwenden, da wir Synergien mit der bestehenden Wertschöpfungskette suchen und finden. Durch Integration in jene Wertschöpfungskette werden nicht nur ökonomische Vorteile geschaffen. Nein, auch gut bezahlte Arbeitsplätze werden gesichert und ausgebaut.

Auf diese Weise entwickelte Dienstleistungen, Produkte und Systeme des 21. Jahrhunderts gilt es herzustellen und der Weltgemeinschaft nutzbar zu machen.

Aktuelle Entwicklung in der Elektromobilität

China expandiert und produziert Batterien für Elektrofahrzeuge deutscher Automobilhersteller. Dabei ist der CO2 -Abdruck einer Batterie aus China doppelt so hoch gegenüber einer Herstellung im Rheinland.

Eine Batteriefabrik für 1 GWh pro Jahr braucht eine Million Tonnen an Material, das zum Großteil aus Asien zur Verarbeitung in die Batteriefabriken geliefert wird, wo die Rohstoffe für die Batterien aufbereitet werden. Das ist vor allem ein chemischer Prozess. BASF nimmt sich dieser Aufgabe in einer Produktion in Schwarzheide an. Das reicht aber bei weitem nicht aus. VW allein, bräuchte bis 2025 zwei Batteriefabriken dieser Dimension. Die EU plant den Bau von zehn Fabriken und Deutschland weitere drei Fabriken.

Das Rheinland bietet hierfür beste Voraussetzungen, um optimale Lösungen anzubieten, die im Sinne der UN/Agenda 2030 und des Faktors 3 handeln. Wer E-Mobilität fordert, muss diese Zusammenhänge erkennen, sonst können die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nie erreicht werden.

Wirken des Think Tank Rheinland

Der TTR und sein Netzwerk beschäftigen sich mit der Realisierung einiger Projekte. Ein paar Beispiele sollen Ihnen aufzeigen, wozu wir gemeinsam in der Lage sein können. Vertiefende Informationen finden Sie auf der Internetseite, als auch in kommenden Newslettern.

E-Mobilität:

Sie besteht nicht nur aus Motoren, denn auch sie benötigt Reifen. Der TTR wirkt an einem Kunststoffprojekt mit, welches biobasiert und nachhaltig im Sinne der Kreislaufökonomie Best-Practice-Potenziale und Lösungen entwickeln will.

Hanfanbau:

Der TTR unterstützt Projekte, die sich auf den Anbau, die Verarbeitung und Verwertung von Hanf spezialisiert haben. Das Rheinland bietet viele Flächen und Produkte wie Baumaterialien aus Hanf, können helfen CO2 in großem Maße zu reduzieren.

Zuckertechnologie:

Der TTR wirkt in Projekten mit, die Zucker aus regionalem Anbau, u.a. als Dämmstoffe im Bau anwenden wollen. Zucker ist nicht entflammbar und bietet somit viele noch ungenutzte Potenziale.

Sie sehen, es lohnt sich bei uns mitzumachen, sich einzubringen oder interessiert zu bleiben. Gerne stehen wir auch mit Rat und Tat zu Verfügung.

Gerne helfen wir dabei, wenn Sie sich im Rheinland engagieren wollen, sei es als Startup, als Consulter, Dienstleister. Insbesondere, wenn Sie im Rheinland investieren wollen. Wir können aus verschieden Projekten bis zu 40% Invest-Kostenvorteile und bis zu 10% operative Kostenvorteile ableiten.

Schreiben Sie uns oder sprechen Sie uns an.

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Wasserstoff und Zukunftskonzepte

Derzeit in aller Munde und Teil von Zukunftsstrategien: Wasserstoff als der Treibstoff der klimaneutralen Zukunft, multifunktional zur Lösung aller Energiebedarfe der Zukunft zu verwenden. Umfangreiche Projekte und Fördertöpfe auf Landes- Bundes und EU-Ebene haben sich der komplexen Thematik angenommen.

Im Folgenden soll nun ein Konzept für das rheinische Revier aufgezeigt werden, mit dem unter Einbeziehung der bestehenden Strukturen, Wertstoffketten und -flüssen und Möglichkeiten einer globalen Betrachtung unter den Aspekten der Agenda 2030 entstehen kann.

Ausgangslage

Wasserstoff ist auf der Erde in praktisch unbegrenzten Mengen vorhanden, allerdings fast ausschließlich in chemischen Verbindungen (Wasser, Säuren, Kohlenwasserstoffe, andere organische Verbindungen) …

Den ganzen Beitrag lesen Sie bitte hier.

 

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Lieber Leser, liebe Leserin,

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Gerd Hengsberger